Sexueller Übergriff: Von Selbstvorwürfen und Scham zur gezielten Verarbeitung
Sexuelle Übergriffe sind leider weit verbreitet und treten häufiger auf, als es vielen Menschen bewusst ist. Diese Form von Gewalt kann verschiedene Ausdrucksformen annehmen, darunter unerwünschte Berührungen von welchen auch L. betroffen ist. Oftmals bleibt sexuelle Gewalt im Verborgenen, da Opfer aus Scham oder Angst zögern, darüber zu sprechen oder rechtliche Schritte einzuleiten.
Nach einer Nacht im Ausgangslokal wird L. von ihrem Berufsschulkollegen, B., nach Hause begleitet. Was als freundliches Angebot beginnt, verwandelt sich jedoch in einen sexuellen Übergriff. Nachdem B. sie geküsst hatte, griff er grob nach L.s Brüsten und in ihren Genitalbereich. Überwältigt von Selbstvorwürfen und Scham zweifelt L. an der Ernsthaftigkeit des Vorfalls. Nach intensiven Gedanken und durch Rat ihrer Lehrerin wendet sie sich an die Fachstelle für Gewaltbetroffene. In mehreren Sitzungen öffnet sich L., erhält professionelle Unterstützung und entscheidet sich gegen eine Strafanzeige. Stattdessen wird ihr eine Psychotherapie empfohlen, um das traumatische Erlebnis zu verarbeiten und die schweren Selbstvorwürfe zu überwinden.
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Diese Geschichte ist beispielhaft aus verschiedenen realen Fällen konstruiert. Die verwendeten Abkürzungen sind rein fiktiv.